Jahrzehntelang hat die Vorarlberger Wirtschaft von der Arbeitskraft aus anderen Ländern kräftig profitiert. Natürlich war es eine Win-Win-Situation. Die Arbeitgeber wie auch die angereisten Arbeitnehmer hatten was davon. Unklar war nur wie die Zukunft dieser „Gastarbeiter“ aussieht. Würden sie nach getaner Arbeit wieder abreisen oder würde die Zeit nie kommen an dem die Arbeit abgetan ist. Nun wissen wir es. Diese Menschen sind geblieben und haben nun ihren Lebensmittelpunkt in Vorarlberg. Sie tragen nach wie vor wesentlich zum Bruttoinlandsprodukt und damit verbunden unserem Wohlstand bei.Die Folgegenerationen ringten lange Zeit mit dem wirren Zugehörigkeitsgefühl herum. Kultur, Sprache, Glaube, Traditionen auf der einen Seite, Bildung, Werte, Freundschaften auf der anderen Seite. Gehörte man nun zum Ursprungsland und hatte man sich damit zu identifizieren oder gehörte man zu jenem Land, in welchem man geboren und aufgewachsen ist. Eine schwierige Frage, die bis heute für viele unbeantwortet bleibt. Wir möchten dem ein Ende setzen und dafür sorgen, dass zum einen die Voraussetzungen geschaffen werden damit diese Menschen in Vorarlberg „ankommen“ können und zum anderen mit Nachdruck den Eindruck erwecken das sie dieses wunderschöne Fleckchen als das ihrige sehen können und sollen.Die Zeit ist reif für einen Umbruch in der Mitte der Gesellschaft; die Ankunft der „ewig Fremden“; die Akzeptanz, der Respekt, die Wertschätzung frei von Vorurteilen, Ängsten und Gewalt.Vorarlberg war und ist in vielerlei Hinsicht Vorbild für den Rest der Nation. Wir können auch in der Frage des Umgangs mit Vielfalt eine Vorreiterrolle spielen, wenn wir offen für neues sind und politisch interessierten, engagierten, ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern die Chance geben bei der aktiven Entwicklung unserer Gemeinden mitzuwirken.
#HaK für ein weltoffenes liberales Vorarlberg
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